Neues aus der Froschologie
Heute: Das Wunder der Geburt Wir freuen uns über F l a u s c h k e , 30.12.2001, 23.30, 110 Gramm, 32,8 cm (wenn man doller zieht, etwas mehr).
Über die Fortpflanzungsgewohnheiten der Fröschleins ist bisher trotz intensiver Studien wenig bekannt. Auch Langzeitbeobachtungen ergaben bisher über die Art und Weise, wie neues Fröschleingeflausche entsteht, keinen Aufschluss. Nun steht die Forschung vor einem Durchbruch: Ein als Adoptivehepaar lebendes Froschgespann brachte vor den Augen eines staunenden 40-Personen-Publikums ein Flauschi zur Welt.
Die anfänglich entwickelte Theorie, es handele sich um den Sylvesterscherz eines angetrunkenen Gastes, der sich auf hinterhältige Weise die Patenonkelwürde sichern wolle, musste angesichts der erschlagend mangelnden Beweise fallen gelassen werden. Zwar zeigt der frischgeschlüpfte Frischfrosch eine ausgeprägte Zuneigung zu eben diesem berauschten Oheim, dessen herausragende Eigenschaften sich in der Tat auf das neue Fröschlein übertragen zu scheinen haben - bedauerlicherweise gilt dies in erster Linie für das geräuschvolle Dauerfurzen, dessen Zeugen inzwischen der eine oder andere von uns sein musste. Trotz dieser übereinstimmenden Verhaltensauffälligkeiten kann von menschlichem Zutun bei dem Mysterium der Spontangeburt keine Rede sein.
Das neue Flauschi ist flauschig, kuschlig, sanft und seidig, zart und fein anzufühlen und zeigt neben der gründlich grpffdtrth gföt65rzgt1 (- FRöschlein!! Geh von der Tastatur!!! - ) neben der gründlich durchgegrünten Fellfarbigkeit einen strahlend gelbgüldenglänzenden Bauchfellbereich. Ein Jungtier, wie es im Buche steht. Soetwas wird nicht von einem Oheim vererbt. Gut, das Frischfröschlein ist 1,1 cm länger als sein Vater und 1,0 cm größer als seine Mutter, doch nur weil es so dick scheint, wie Mama und Papa zusammen, oder nur, weil sein Gewicht mit 10% über Normal noch schmeichelhaft angenommen scheint, müssen wir hier noch lange kein fremdes Zutun von einen gut proportionierten Onkel erwarten. Wenn zwei Fröschleins sich zusammentun, wird es eben etwas mehr.
Das Geheimnis um Flauschkes Geburt ist hiermit gelüftet: Es war ein Wunder. Es kann nichts anderes sein, denn eine andere Erkenntnis als diese ließe sich niemals in dem kleinen Köpfchen eines Fröschleins verankern. Niemals. Und in unseren Herzen auch nicht. Wie sind dankbar über die Geburt von F l a u s c h k e.